Norwegen wir kommen Block 6

Block 6: vom 17.04.2024 – 25.04.2024

17.04.2024

Ausgeschlafen ist die Nacht schon wieder recht früh zu Ende…kurz nach 7 Uhr stehen wir auf und beginnen den Tag…es ist herrlich…ein Kaffee und aus dem Fenster auf so eine schöne Landschaft blicken zu können…mensch haben wir das gut.

Wir fahren zu dem Ort mit dem kürzesten Namen der Welt :A…ein Fischer-Museumsdorf..traumhaft schön und im April noch nicht stark besucht. Wir konnten in Ruhe und ohne viel Aufwand den Ort ansehen …die Möwen kreischen und man hört das Wasser an die Steine schlagen…ok plätschern ist wohl das richtige Wort. Die Sonne scheint und bringt ein leichtes glitzern über die Felsen…es riecht nach Fisch und wir sehen einige Ständer an denen der Stockfisch „stockt“ oder wie sagt man…trocknet? Es ist ein kleiner Ort und somit sind wir auch sehr schnell durchgelaufen. Rein ins Auto und weiter geht die Fahrt zum nächsten Aussichtspunkt. Herrlicher Blick über Reine und dem Fjord. Wir fahren noch ein Stückchen weiter und können problemlos auf einem Parkplatz anhalten und die Umgebung anschauen. Kurz vor Weiterfahrt möchte Freddy noch einmal aussteigen und den Aussichtspunkt in 270 Metern Entfernung zu Fuß erlaufen…ok ist ja auch besser für`s Auto…immer so die Kurzstrecken sind ja auch nicht so gut…ein Anruf und Freddy teilt mir mit das ich ihm entgegen kommen kann….er hat einen super schönen Stellplatz für die Nacht gefunden…und ehrlich…der Platz ist wirklich super schön…Blick über den Fjord, das Wasser glitzert in der Sonne und die Wahrscheinlichkeit Polarlichter in der Nacht zu sehen ist recht hoch…wir sind da mal echt gespannt…

18.04.2024

Leider sind in der Nacht keine Polarlichter erschienen…für mich hatte es etwas Gutes…ich habe gefroren und musste mir noch eine zweite Decke mit ins Bett nehmen…Halsschmerzen taten sich auf und ich habe mir nur gedacht…blöde Klimaanlage auf der Fähre…egal wir sind ja Camper nicht aus Zucker. Der Blick ist auch am Morgen echt einmalig und faszinierend….das Wasser, die schneebedeckten Berge und der kleine süße Ort an der linken Seite des Wassers der so herrlich im dunkeln geleuchtet hat. Der Plan für den Tag steht…das heißt nicht trödeln, Frühstücksgeschirr spülen und alles fahrsicher verstauen. Wir sind da ja mittlerweile echt im groove. Wir haben uns einen Campingplatz ausgesucht um 3 Tage dort zu bleiben…Wäsche waschen und natürlich das Abendessen besorgen…angeln.

Die Fahrt führt uns durch eine atemberaubende Landschaft voll von Fotomotiven und einmaligen Eindrücken. Wir nehmen einige „Viewpoints“ mit um so einiges für die Zukunft fest zu halten. Denn wir glauben schon das wir nur einmal auf die Lofoten kommen werden. Die Landschaft schlängelt sich über teilweise schmalere Straßen durch die Täler und am Bergmassiv entlang…man weiß überhaupt nicht mehr wo man hinschauen soll…atemberaubend. Freddy steigt ein paarmal aus um Fotos und Filme zu erstellen…ich habe da den Vorteil..ich muss am Wagen aufpassen UND es ist tierisch kalt.

Unser Plan wird je unterbrochen denn wir sehen einen Hafen und einen schönen Platz wo wir uns erst einmal hinstellen um alles für die Nachwelt fest zu halten. Das Vorhaben steht….hier bleiben wir für die Nacht…der Campingplatz muss halt noch einen Tag warten. Wir schauen einfach mal nach wieviel LPG Gas wir noch haben und stellen fest das es nur noch 10 % sind…ok reicht für die Nacht und Morgen können wir in 16 Km Entfernung LPG Gas tanken…also alles gut. Der Blick geht über den kleinen Yachthafen hin zum kleinen normalen Hafen…alles sehr idyllisch und entspannend….natürlich sind die schneebedeckten Berge wieder der hammer…

Der Nachmittag verläuft wie so oft….Freddy schneidet Filme und ich schreibe den Block und beantworte Kommentare vom Youtubekanal…ja so kann man leben und es macht uns Beiden ziemlich Freude und wir sind sehr zufrieden.

Leider habe ich bemerkt das der Flüssigkeitsbehälter in der Trelino doch etwas voll war und wir mussten somit diesen tollen Spot verlassen und eine WC-Anlage suchen. Egal in 16 Km gibt es ja auch eine LPG Tankstelle und unser Behälter hat uns mitgeteilt das wir nur noch 10 % Gas getankt haben….also win win.

Die Gastankstelle hat sich so als eine kleine Gasstation entspuppt…Propangastank, Zapfsäule und eine Waage…leider war diese Station nicht besetzt und wir irrten am Hafen entlang und fanden niemanden den wir fragen konnten. Oh wunder es war am Hafenplatz ein kleiner Supermarkt „Joker“ und wir wollten da einfach mal fragen ob wir Hilfe bekommen können..Die nette Frau im Laden konnte uns helfen und hat den betreffenden Herren angerufen…leider war der für seinen Chef irgendwo im Nirgendwo und kam erst so 20.oo/21.00 Uhr wieder zum Hafen…ob wir warten wollen…OK…haben ja Zeit und kein Gas…also kein Problem….mit warten kennen wir uns aus und es vergehen wieder 6 Stunden des wartens..

Ich gehe einfach mal in den Laden und kaufe die Dinge ein die wir braucht…wow…10 Minuten waren um…husch husch wie die Zeit doch vergeht…Auf unsere Nachfrage ob wir dort im Hafen die Nacht über stehen dürfen haben wir ein „natürlich“ bekommen…wow…was für eine tolle Nacht…

Unsere Befürchtung war ja um 20.30 Uhr das es mit dem Gas nichts wird…wer arbeitet schon so lange? Bei uns irgendwie undenkbar…aber siehe da um 21.03 Uhr tauchte ein weißes Fahrzeug auf…ein Mann stieg aus und kam schnurstracks auf uns zu. Ich öffnete die Tür und er sprach mich in englisch an…super…ob ich heute oder am nächsten Tag Gas haben möchte…ich habe ihm erklärt das unser Tank nicht mehr ganz so voll ist und wir nicht in der Nacht frieren möchten…also wir zur Zapfsäule, er das Gas aufgetankt und wir waren glücklich.

Ein hoch auf die Technik…wir konnten mobil mit der Visa Karte bezahlen….ich liebe Norwegen..

Die Nach im Hafen verlief ruhig, aber mit Leben…einige kleine Fischerboote legten ab und alles war irgendwie so herrlich schön beleuchtet….

19.04.2024

Die Fahrt geht weiter…und es soll diesmal ein Campingplatz sein mit Dusch und Waschgelegenheit für unsere Kleidung…was gewaschen ist ist halt gewaschen und so fahren wir die E10 weiter Richtung Norden. Hinter jeder Kurve versteckte sich ein neues Motiv und wollte gefilmt und fotografiert werden.. Irgendwie kamen wir nicht so richtig voran…aber egal wir haben ja Zeit….

Dann fuhren wir auf eine Brücke zu…konnten leider vor der Brücke nicht anhalten und so musste ich nach der Brücke auf einen Rastplatz fahren….und was sollen wir sagen…super Spot, tolle Aussicht auf die Berge und dem Fjord und unsere Entscheidung steht fest…hier bleiben wir eine Nacht und da es auch Polarlichter geben sollte…so dunkel konnten wir nirgendwo anders stehen…wir lieben es wenn man Pläne umwerfen kann…und die Zeit dafür hat…

Den Nachmittag nutzen wir in folgender Aufteilung…Ich mache den Wagen sauber und Freddy holt unser Abendessen…also geht angeln…und ich muss sagen…es gab Hamburger 😁😂.

Freddy hatte einen Fisch am Haken…kämpfte eine viertel Stunde mit ihm und musste leider feststellen das der Fisch den Kampf gewonnen hat…die starke Strömung kam ihm wohl zur Hilfe….

Die Nacht verbringen wir (ok Freddy…ich schlafen den Schlaf der Gerechten) mit warten auf Polarlichter…aber leider ist der Mond schon zu hell und es wird nicht mehr so richtig dunkel…irgendwie schade…

20.04.2024

Die Fahrt geht weiter und diesmal soll es wirklich ein Campingplatz sein…wir suchen uns einen Platz in der unserer Nähe aus..jau das ist er. Nach intensivem nachlesen suchen wir doch nach einem anderen Platz denn die Kritiken waren doch nicht so super. Wir finden einen Platz und fahren die E10 weiter in Richtung….rrrrichtig  Norden. Ein Zwischenstopp an der Tankstelle, dann Reifendruck prüfen (vorne rechts hat es nötig) und gleichzeitigem einkaufen bei Kiwi von mir kriegen wir das auch relativ zügig geregelt.

Wir biegen von der E10 ab und müssen noch 9 Km zum Campingplatz fahren…aber…eine Brücke, ein Fjörd…ein Spot für Foto und Film…ich warte im Auto und genieße die Sonne durch die geöffnete Scheibe…die Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht und ich freue mich auf den Nachmittag im Campingstuhl in der Sonne….so kann man in den Tag leben.

Auf dem Campingplatz angekommen müssen wir eine Telefon-Nr. anwählen um uns anmelden zu können…ich bin von meinem tollen Englisch so angetan und fasziniert das ich mich darüber so tierisch freue. Ein netter Herr tauchte auf und wir konnten uns anmelden über die Acsi Karte…ok mit der Bezahlung müssen wir das Morgen noch einmal klären…bei der Acsi Karte bekommt man Strom und Duschen mit dabei…aber hier nicht…egal wir bleiben da die Wäsche ja auch gewaschen werden muss.

Wir können uns einen Platz direkt am See ergattern (ok ist nicht schwer da es die Nebensaison ist und kaum Menschen da sind) stecken uns am Strom an…Stühle und Decken raus uns nichts wie in die Sonne.

Wir schauen uns das Sanitärgebäude an und beschließen dann doch bei uns im Auto zu duschen…Wasser hatten wir noch genug und der Abwassertank konnte eigentlich auch noch nicht so voll sein…

Was wir noch nicht erwähnt hatten…man kann auch für 2 Stunden 400 NOK eine Sauna buchen was wir natürlich sofort vor hatten und reservieren wollten…aber nach dem Besuch des Sanitärgebäudes konnte ich Freddy davon überzeugen doch keine Sauna zu buchen…irgendwie spukte die Sauberkeit vom Sanitärgebäude bei mir im Kopf herum.

Um die Waschmaschine und den Trockner zu bedienen benötigt man Chips die man an der Rezeption bekommen hat…50 NOK je Wasch- und Trocknervorgang…also 2 Maschinen und Trockner …20 Euro weg…aber egal..Wäsche muss ja sauber sein.

Die erste Wäsche ist durch….35 Minuten und ab in den Trockner…nach 1,25 Stunden sollte der Trockner fertig sein…aber oh je..die Wäsche ist noch feucht…also mit nächsten Chip einen 2. Trocknergang eingeläutet und ab zur Rezeption…erklärt und 2 Chips bekommen um die Wäsche trocknen zu können…ist wohl verfusselt und muss gereinigt werden. So laufe ich noch ein paar mal zu meiner Wäsche und den Zustand zu prüfen…OK der 2. Trocknervorgang war in Ordnung und ich konnte die Wäsche falten und einräumen… 2. Maschine…2 x den Trockner anwerfen und schon um 20.00 Uhr war die Wäsche vollkommen fertig…

Zwischendurch sind Freddy und Ich zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen…einmal über die Straße und einen Weg hoch…mal sehen wo der hinführt….an verfallenen Häusern vorbei..wieder Richtung Straße..ok verlaufen können wir uns da nicht. Von einem Hausdach wachsen Bäume in den Himmel…wow sowas haben wir auch noch nicht gesehen. Ein echt toller Spaziergang der auch richtig gut getan hat…die Bewegung kam in den letzten Tagen irgendwie echt zu kurz.

Zu Hause wieder angekommen hatte ich eine geniale Idee was ich zum Abendessen fertig machen kann….Gebratene Hühnerbrust auf Blattsalatmischung mit Nüssen und einer Joghurt Kräuter Sauce…herrlich und echt gesund.

Wir arbeiten noch ein bisschen und stellen fest (durch mein Gähnen) das es schon 21.53 Uhr ist und es Zeit wird sich bettfertig zu machen…also Stühle drehen, Tisch leer räumen, Kissen bei holen, Schemel als Aufstiegshilfe für mich bei holen, Tisch absenken und schon geht die Fahrt des Hubbettes von der Decke Richtung Tisch…und alles klappt wie am Schnürchen obwohl es heute ein „Technikarschlochtag“ ist….die Wasserpumpe macht komische Geräusche und die Heizung zeigte einen Fehler an und wollte nicht anspringen….Heizung läuft…was mit der Pumpe ist wird sich einfach mal zeigen…ganz entspannt sein und es kommt wie es kommt.

Gute Nacht und träumt was tolles..

21.04.2024

Der nächste Morgen und wir werden überrascht… nicht von etwas tollem…nein denn die Wasserpumpe macht bei der Wasserzapfung echt laute Geräusche…da wir eh den Wassertank fast leer haben kommt das zu einem echt guten Zeitpunkt den sonst hätten wir so ca. 100 Ltr. Wasser ablassen müssen…also raus, Strom ziehen und sich dann mal die Wasserpumpe ansehen. Ja der Defekt ist da und da wir vorgesorgt haben können wir die neue Wasserpumpe direkt einbauen…ein tolles Gefühl für so ein paar Dinge vorbereitet zu sein.

Zum Einbau der Pumpe heißt es erst einmal Wasser bis unter die Deckelkante ablassen und die Sitze zum Teil abbauen denn der Wassertank ist unter dem Sitz eingebaut wo auch die Truma 6 montiert ist….super das Wasser kann so irgendwie nicht einfrieren.  Die alte Pumpe wird von der Außenklappe ausgebaut, die neue Pumpe montiert und ich bekomme durch ein kleines Loch im Tank die Elektrokabel durchgereicht…juchuuuu ich kann auch helfen. Die Kabel nur noch zusammen klemmen dann müsste es eigentlich gehen…testen können wir das erst wieder wenn wir Wasser drauf gelassen haben. Die Stunde der Wahrheit naht…120 Liter Wasser werden mit einem durchaus schwachen Strahl Wasser eingefüllt – gottseidank haben wir Zeit-. Strom wird eingeschaltet und wir probieren die Pumpe aus….ein zischen ein spucken …aber es läuft einwandfrei und leise. Wenn man den Vergleich hört war die alte Pumpe wohl schon ein Weilchen defekt.

Jetzt nur noch Grauwasser ablassen, das heißt in diesem Fall ab über einen Schnee/Eishügel und mittig (haben ja keinen seitlichen Ablauf mehr) über den Abwasserkanal. Kommando läuft…und der Hahn wird geöffnet und das Abwasser läuft in die dafür vorgesehenen Kanal.

Uiiii geht das schnell…so direkt und ohne lange Umwege…“Grabenfahrt sei Dank“.

Die Bezahlung war ein kleiner Akt denn keiner wusste am Platz was es heißt „Acsi“ Mitglied zu sein…da kann man nicht einfach irgendwelche Preise nehmen die man möchte…man muss sich schon ein bisschen an Abmachungen halten…und ja es wären eigentlich auch der Strom und die Duschmarken dabei…aber nach einer Einigung haben wir die Rechnung bezahlt zuzüglich natürlich der 200 NOK für die Waschmaschine und dem Trockner. So was ist echt etwas ärgerlich und hat auch nichts mit Geiz zu tun…man kann nicht für etwas werben wo man sich nicht dran hält.

Die Fahrt geht weiter wieder Richtung E10…die Route gen Norden. Wir halten wieder ein paar mal an super tollen Spots an, schauen ob man dort vielleicht angeln kann…aber irgendwie ist alles nicht zum angeln gemacht.

Unser Schlafplatz geht etwas von der E10 ab….eine ruhige Straße entlang zu einem großen Picknickplatz. Wir stellen uns so, das wir niemanden stören und einen tollen Blick über den Fjord Richtung Brücke haben…echt toll und wunderschön. Freddy schaut sich um ob es doch irgendwo möglich ist zu angeln…nein leider nicht..alles viel zu steil. Ok dann gibt es heute halt Salat mit Nackensteak und für mich Salat mit Grillkäse…echt lecker.

Der Abend wird noch im hellen eingeläutet und wir schauen uns die Serie „Hussel“ an. Ein Krimi aus Schweden…bleibt also hier in der Ecke…

Oh man war der Tag anstrengend…und schlafe schon bald ein.

Freddy hat immer ein bisschen Mühe zum einschlafen und die schon recht helle Nacht tut sein übriges…aber irgendwann kommt der Sandmann…

22.04.2024

Die Nacht war sehr sehr ruhig und ich glaube es ist kein Auto an uns vorbei gefahren…ich liebe Norwegen und die ruhigen Orte. Bei unserer morgendlichen ersten Tasse Kaffee genießen wir den Aus- und Anblick der Brücke und des Fjords wo sich glitzernd die Sonne drauf nieder lässt.

Wir sind begeistert. Die Planung steht und wir fahren nach dem Frühstück weiter Richtung Andenes um auf die westlichen Inseln zu gelangen.

Auf dem Weg finden wir eine LPG Tankstelle und wir tanken einfach wieder den Gastank voll. Was wir haben haben wir und brauchen später nicht suchen. Freundliche Mitarbeiter befüllen uns den Tank und wir freuen uns wieder tierisch…frieren brauchen wir nicht…Wir verlassen das Industriegebiet auf einer Asphaltstraße die plötzlich zu einer Schotterstraße wurde und ich stark herunter bremsen musste…denn es waren so viele Schlaglöcher…hat mich irgendwie an zu Hause erinnert.

Wir fahren mehrere potenzielle Übernachtungsplätze an…aber irgendwie ist nichts vernünftiges dabei…einige Kilometer später hat Freddy einen super ruhigen Parkplatz gefunden…der Fjörd ist da und man kann tatsächlich angeln. Eine Angelkarte wird ab Juni bis September benötigt.

Wie gut das wir im April hier sind. Morgen werden wir das mal testen und Freddy schmeißt die Angel aus und dann werden wir sehen. Der Blick ist wieder magisch…wir schauen über den Fjord auf ein Bergmassiv, nicht so hoch wie auf den Lofoten..aber das hat trotzdem was…wir bleiben hier wohl auch 2 Tage…

Heute wird nur noch „gearbeitet“ und irgendwann der Abend eingeläutet…es war schließlich ein harter Tag…😁

23.04.2024

In Sortland auf den Vestralen bleiben wir wirklich 2 Nächte und genießen die Natur mit einem Spaziergang an der Straße und am Strand entlang. Einen Picknickplatz mit Bank nutzen wir aus um Sonne zu tanken und die herrliche Ruhe zu genießen. Dort konnten wir wirklich die Schönheit der Natur noch einmal deutlich sehen und erleben.. Eine tolle Ecke haben wir da gefunden…wir entspannen von den ganzen Strapazen 😁😉😂. Es passiert am Abend nichts mehr..

24.04.2024

Die Fahrt geht weiter auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum angeln und übernachten…ok die Suche nach dem Angelplatz ist echt schwierig. Der erste Platz endet an einer Fähre wo wir nicht weiter kommen…also umdrehen und wieder zur „Hauptstraße“  um einen neuen Platz anzusteuern. Aber ehrlich gesagt gibt es hier in der Ecke keine Möglichkeit die Angel in den Fjord zu werfen. Dies sollte sich auch erst einmal nicht ändern.

Wir beschließen weiter zu fahren um den kleinen Fischerort Sto anzufahren. Auf dem Weg dorthin finden wir einen Baumarkt und einen Supermarkt, die wir besuchen. Wir benötigen ein 5 Meter Verlängerungskabel um nicht immer zum Kaffee kochen die Powerstation von unter dem Tisch nach vorne im Fußraum zu räumen…echt immer anstrengend und wir sind ja nicht mehr die Jüngsten 😂. Der Preis für ein 6 Meter Kabel lässt uns dann doch ein bisschen schlucken…etwas über 18 Euro…ups aber nutzt ja nix…muss halt sein. Ich gehe noch in den Extra Supermarkt ein paar Dinge des Alltags einkaufen, räume die Einkaufsdinge an die passende Stelle und weiter geht es.

Und siehe da auf dem Weg kommt uns ein orangener Kastenwagen entgegen, ich grüße freundlich wie immer und freue mich einen Gruß zurück zu bekommen…nicht immer so üblich hier. Wir bekommen eine Nachricht über Instergram das wir gesehen und erkannt wurden…es war Regina die uns vor Wochen geschrieben hat, das es in Norwegen auch von Tine eine Buttermilch gibt und die wir dann auch schon ein paar mal gekauft haben. Leute, was für ein Zufall das wir Regina genau hier oben so abseits treffen. Wir verabreden uns für den Nachmittag und wir können dort auch eine Nacht stehen…Juchuuu…aber einmal zum Hafen nach Sto.

Wir halten an einem Aussichtspunkt, genießen die atemberaubende Natur und die Weite, ein Anblick den wir lieben. Eine Art Brücke führt über die von Ebbe gezeichnete Landschaft…ok die können wir uns auf dem Rückweg ansehen. Die Strecke führt uns an kleine Orte vorbei hin zum kleinen Hafen in Sto….wunderschön gelegen und als wir dort parken entdeckt Freddy einen Adler auf einem Felsen sitzend….eines unserer „Big 5“…herrlich. 2 weitere besetzen den Nachbarfelsen und halten Ausschau nach fetter Beute. Wir laufen zum Hafen und sind echt geflasht. Kleine rote Hütten, Boote, Fischer die ein Boot zum auslaufen klar machen, kreischende Möwen in der Luft und dösend an den Felsen…der Nestbau ist halt anstrengend.

Der Hafen ist so was von einmalig. Idyllisch gelegen und weit ab vom Schuß.

Am Nachmittag fahren wir zur Verabredung und genießen einen tollen privaten Nachmittag/Abend mit Regina und Andreas…2 Auswanderern aus Norddeutschland die vor 19 Jahren den Entschluss gefasst haben auszuwandern. Respekt und Chapeau…das ist mal ein Entschluss. Das Haus ist wunderschön, mit riesigem Garten, Zugang zum Strand….und und und….ein Träumchen…eines wissen wir…Ihr habt alles richtig gemacht.

25.04.2024

Mit Regina frühstücken wir noch bei uns im Rex und quasseln ein bisschen und anschließen geht die Fahrt weiter zum nächsten Platz irgendwo im nirgendwo, da wo wir das erste Mal keinen Empfang haben…das ist aber auch egal und kann auch sehr entspannend sein.

Auf dem Weg halten wir an dem Aussichtspunkt und haben erfahren das es keine Brücke im herkömmlichen Sinn ist sondern es ist die ursprünglich Straße nach Klo, einem kleinen Ort kurz vor Langenes und Sto. Der Weg ist von Steinen eingerahmt und lässt so ein Gefühl da in einer anderen Zeit zu gehen. Wer den Film Highlander kennt, das Eleen Donan Castle…genau so sieht es dort aus. Gerade ist Ebbe und der Duft der Algen steigt uns in die Nase und wir sind fasziniert vom Anblick der Steine und Felsen die aus dem Wasser ragen und ein wunderschönen Bild abgeben….ein Anblick wie im Mittelalter.

Wir reißen uns los und fahren weiter zu unserem Stellplatz irgendwo im nirgendwo…wir fahren eine Straße mit Ausweichbuchten entlang die plötzlich in eine Schotterstraße über ging….diese Strecke hat mich irgendwie an einen Golfplatz erinnert..überall Löcher. Wir fahren im 2. Gang slalom an vielen Schlaglöchern vorbei…es lässt sich leider nicht vermeiden das man so einige auch mal durchfahren muss….aber was soll`s Rex hat schon ganz andere Wege gemeistert.

Wir entdecken einen super schönen Platz, rangieren herein und bleiben wir die Nacht dort stehen. Wir stehen gottseidank windgeschützt und können die Sonne genießen..leider wieder für Freddy keine Möglichkeit die Angel auszuwerfen..alles nur felsig und steil…und somit gibt es heute Abend….nein keine Spagetti mit Pesto sondern Hühnerfleisch gebraten in Wraps. Oh man wie ich mich darauf freue.

Nach einem Spaziergang gehen wir zurück zu unserem Rex in der Zone ohne Wind, machen das Fenster auf und genießen die warmen Sonnenstrahlen. Ich schreibe am Block und Freddy schneidet wieder einen neuen Film…ja wir Beide sind echt fleißig.

Die Wraps sind wieder echt lecker geworden und wir reiben uns das Bäuchlein , schauen einen Film und gehen anschließend ins Bett. Es ist mittlerweile ja auch schon 21.00 Uhr. Wir schauen raus und sehen einen super mega gigantischen Sonnenuntergang. Ein Highlight an diesem Tag. Und wieder liegt eine andere Stimmung über dem Fjörd…ruhig und idyllisch.

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