Begleitet uns auf unseren Reisen auf der einen Welt mit tausend Plätzen, die wir mit Euch teilen möchten.
Ich hatte in einem Youtube-Video ein Zelt gesehen, das kein Gestänge mehr hat und aufgepustet wird, und war davon sehr angetan, leider gibt es das ein oder andere Problem für mich das wir auf diese Art und Weise einen (geschweige denn mehrere) Urlaube zu machen
Das erste Problem ist mein fortgeschrittendes Alter und diverser Zipperlein, die ich mir im Laufe des Lebens so angelacht hatte, das Zweite ist ULLI.
Wie bringe ich jemanden, der sehr schlechte Erfahrungen in jungen Jahren mit dem Zelten gemacht bei, dass ich Camping in einem solchen machen möchte.
Na klar, ich bin ein spontaner Mensch und Komunikation ist alles.
Also, bei passender Gelegenheit (aber wann ist´s schon passend) „duhuuu Ulli, was hälst du von Camping im Zelt?“ Als hätte ich es nicht schon vorher gewusst „Im Zelt??? Ich war mal am Nürburgring zelten……“ ich entgegnete „es gibt jetzt Zelte die kann man aufblasen, da brauche ich mich nicht mal zu bücken“ „und was ist mit dem liegen im Zelt? wie willst du denn von einer Luftmatratze wieder aufstehen?“ Ich hatte die Fragen natürlich fast genau so mir schon vorgestellt und schoss nur so raus mir meinen Antworten. „Es gibt Luftbetten, die muss mann noch nicht mal selber aufblasen, da ist eine elektrische Pumpe dran.“
Ich bin ein visueller Mensch und da Ulli und ich sehr ähnlich sind, hab ich es mal mit Youtube versucht und siehe da, der Funken hat gezündet.
Direkt am drauf folgenden Wochenende ging es nach Holland zum Baumarkt für Camper mit dem großen O am Anfang.
Da stand es nun, stramm und steif, wie es sich ein Zelter nur wünschen kann und Platz war darin, das isses.
Viel Überredungskunst war nun nicht mehr nötig, aber da war ja noch…. genau, die Matratze, oder besser das Luftbett. Auch das wuste zu überzeugen. alles andere besaßen wir ja noch aus unserer Wohnwagenzeit.
Ich hatte mir wieder zu eigen gemacht das Ziel selbst auszusuchen und als erstes viel mir ein, dass die Ulli ja mal einen Urlaub auf einem Bauernhof wollte, also die Abteilung Google und Co aktiviert und somit fand ich das Ziel unserer Bedürfnisse, Camping auf dem Bauernhof am Bodensee. Die Zwischenetappe war gebucht, jetzt der Hauptteil. Was wollte Ulli noch? Ach ja, Berge, vielleicht der Gardasee? Nichts schönes gefunden! Was geht denn noch? Kroatien waren wir schon, Slovenien auch, die Schweiz ist zu teuer, oh, in der Schweiz ist ja noch ein See und der ist so groß, dass er bis nach Italien reicht, Der Lago Maggiore. Wie schön das klingt, schon als Kind hörte ich Lieder vom Lago Maggiore, sah Filme darüber, das isses!
Relativ schnell hatte ich eine schöne Ecke gefunden, direkt gegenüber vom Monte Tamaro, hach wie witzig, ist das doch der Name, den ich mir mal für meine eMail-Adresse ausgedacht hatte, entstanden aus den Anfangsbuchstaben meiner Kinder TAmina, MArc und RObin. Sollte das ein Zeichen sein? Wohl nicht, es gab da keinen schönen Campingplatz, also weiter gesucht.
Direkt neben dem Lago Maggiore lag der See Lago Mergozzo. Kleiner See bedeutet bestimmt kleine gemüdliche Campingplätze.
Außgerechnet dort ist einer der größten Plätze in der Region, mit mehreren Riesenrutschen und einer großen Poollandschaft. Riesenrutschen? Sollte ich wirklich auf die Idee kommen eine solche zu gebrauchen, sähe es warscheinlich ziemlich lächerlich aus, wenn ich mit meinem Buckel darunter sause, noch täte es mir nicht besonders gut und auf Gelächter davor und danach kann ich gut verzichten, nicht das ich die Ulli nicht gerne lachen sehe, aber nicht auf meine Kosten.
also die Suche fortgesetzt.
Da war er, der Platz unserer Träume, klein, direkt am See und neben einem kleinen Ort der erstens zu „Urlaub“ passt und der so melodisch klingt, dass es romantischer nicht geht, FERIOLO , Liegt unweit von den Orten „Palanza“ und „Baveno“ , Namen wie Musik in den Ohren. Der Campingplatz hat einen eigenen Strand, die Berge im Hintergrund als Kulisse, wenn das der Ulli nicht gefällt…..
Die ganze Reise hatte ich nun geplant, geplant war aber auch, dass ich die Ulli mit allem überraschen wollte und wie geht das am Besten? In dem ich alles mögliche erzälte wo es hin geht, aber so, dass Ulli damit überhaupt nichts anfangen konnte.
Kurz vorher erzälte ich so Deteils wie: ein See der in der Schweiz liegt und Langensee heißt, ich konnte der Ulli vertrauen, dass sie nicht versucht herraus zu bekommen wo und wass es wirklich ist. Allerdings musste ich ihr noch klar machen, das sie keine dicken Sachen einpacken muß, da es sich ja um die südliche Seite der Alpen handelt.
Der Tag war gekommen und das Auto gepackt, verrückt was alles in ein Cabrio passt, los geht´s.
Die erste Etappe war nicht so weit, Oberteuringen, ca 660 km die Google mir mit 6 Stunden, 40 Minuten angab, gut für uns Wunschkonzert, da ich natürlich durch (wie Anfangs erwähnt) so meine Zipperlein hatte, brauchten wir durch diverse Stops ein wenig länger, also deutlich länger. Auch von diesem Ort wusste Ulli nichts und was sie sah hatte sie auch direkt verzückt, ein Bauernhof, mit einem schönen Schwimmteich, mit dem IAh von Eseln von denen wir begrüßt wurden. Idylle pur!
Unsere Parzelle war sehr schön gelegen und das Zelt schnell ausgepackt und ZACK in nur 15 Minuten konten wir in unser Feriendomicil einziehen. Jetzt nach all der Strapaze rein in den schönen Schwimmteich, herrlich das kühle Nass.
Erstmal wurde der Platz und die Gegend in Augenschein genommen, Fußläufig war da jetzt nicht so viel zu sehen, also packte ich meine Gedanken über die Gestaltung der nächsten Tage aus.
Als erstes Ziel nahmen wir uns Friedrichshafen vor, aber nicht um es uns anzusehen sondern weil wir keine anständigen Stühle hatten und dort ein Geschäft mit Campingbedarf war. Wir fanden auch schnell das was wir suchten und konnten nun die Ziele angehen die es zu Besichtigen gab.
Meersburg, ein Mittelalterlicher Ort, direkt am Bodensee. Wir bekamen schnell einen Parkplatz und konnten sodann den Ort erkunden, ach war das schön und das Wetter spielte auch mit. Es gibt da eine Burg, leider ist sie auf einem Hügel und das heißt bergauf laufen. Ich brauchte schon ein wenig Überredungskunst, was aber erfolgreicher Weise dazu fürte, dass wir tatsächlich noch bergauf liefen und wir sollten nicht enttäuscht werden.
Wir liefen tatsächlich regelrecht ins Mittelalter, diese schönen alten Häuser, die kleinen Gässchen und die tolle Burg. Mann konne sich vorstellen wie hier im Mittelalter gelebt wurde, sah in Gedanken die Ritter zur Burg hoch reiten, ach es war einfach schön und die Zipperlein ertrug ich tapfer, aber Zeit für eine Sitzgelegenheit und Hunger hatten wir mittlerweile auch.
Direkt neben dem Kopfsteingepflasterten Hauptweg war eine Pizzereria und draußen in einer kleinen Ecke war ein Tisch frei. Ich konnte es nicht lassen diverse Anspielungen dessen was das nächste Reiseziehl anging zu machen und sagte sowas wie: „Italienisches Flair“ oder so. Satt und Glücklich fuhren wir zum Campingplatz zurück und natürlich sofort in den Idyllischen Badeteich, tat das gut.
Der nächste Ausflug ging noch weiter zurück in der Zeit, wir fuhren ins Pfahlbaumuseum Unteruhldingen. Nach einiger Suche fanden wir einen großen Parkplatz auf dem wir schon Hinweisschilder sehen konnten, die in die Richtung der Pfahlbauten zeigten, wir folgten diesen Hinweisgebern, gingen durch einen kleinen Tunnel und sahen dass es einen kleine Bimmelbahn dort hin gab, besser schlecht gefahren, als gut gelaufen, also namen wir die Gelegenheit war. Es war eine gute Idee, ich weiß nicht, ob wir das Museum wirklich gefunden hätten. Wir stiegen aus, noch ein paar Meter rechts rum und wir waren am Ort der Begierde.
Nach Abgabe eines saftigen Obulus, (Eintritt) kamen wir in einen Gang, der uns in einen Raum führte der aussah wie ein Arbeitszimmer eines Ausgrabungsteams. In dem Raum gab es zwei Türen, welche sich nach einer kleinen Wartezeit öffneten und uns in einen großen Raum mit vier Wänden, auf die mit sehr leistungsstarken Beamern (die in der Mitte der Decke hingen) die Umgebung der Pfahlbauten und deren reges Treiben aus der Zeit, als sie noch aktiv waren projezierten, sehr eindrucksvoll, wir bekamen das Gefühl eine Zeitreise zu machen. Nach einiger Zeit erloschen die Projektionen und mitten im Dunkeln öffnete sich eine Wand und gab uns den Blick auf das Heute preis.
Durch die Sonne war es gleißend Hell, aber das Bild was sich uns bot, war so viel schöner als wir es uns vorgestellt hatten. Wir traten aus dem großen Raum direkt in die reale Kulisse, die uns gerade erst mit der Projektion vorgespielt wurde. Der tiefblaue Himmel und die Bauten, das muss man gesehen haben. ca. 2 Stunden bummelten wir zwischen den Häusern herrum, mal hier rein, mal da rein, wir konnten erahnen, dass es keine leichte Zeit war, aber an so einem Ort zu leben, mit dem Blick auf´s Wasser (ups, haben wir Zuhause ja auch). So, alles gesehen, ein riesen Eis verdrückt und ab nach Hause (dem derzeitigen natürlich.)
Der Wetterbericht kündigte für die nächsten Tage für die Region Bodensee Gewitter und einen Temperatursturz von 30Grad auf 17 Grad an, also beschlossen wir ein paar Tage eher abzurücken und das Endreiseziel anzufahren.
Feriolo wir kommen!
Natürlich tat ich den Ausruf nicht laut, denn Ulli wusste ja noch nicht wo hin.
Lago Maggiore, was auch Langensee bedeutet, der See, der in der Schweiz liegt (aber auch in Italien) , also fuhren wir los, über Bregenz, durch Lichtenstein, Belinzola, Richtung Locarno. Kurz nach Locarno gibt es einen Tunnel, den ich mir für einen kleinen Hinweis, den ich dort geben wollte herrausgesucht hatte. Ich hab Zuhause ein wenig Musik zusammen gestellt, die in den 50ger Jahren zur besten Zeit vom Lago Magiore gespielt wurde und das erste Lied das ich auf Abruf hatte war von Conny Froboess „Lago Maggiore“ und als die Zeilen (nach dem wir den Tunnel verließen und links ein See auftauchte) erklungen „Lago Maggiore du bist mein Freund, du hast schon viele Pährchen vereint…“) kam die Frage von Ulli „ist es das?“ Ich erwiederte „Ja, das isses“ worauf ich es wieder mal geschafft habe die Ulli zu emotionalen Ausbrüchen zu nötigen und ich merkte, sie hat wirklich nichts gewusst.
Ab hier zog sich die Strecke, ich dachte (und ich glaube auch das ich es sagte) hinter der nächsten Kurve… , aber es folgten noch so einige. Es folgten Orte wie Cannobio, Oggebbio und Intra, nur noch einige Kurven und es tauche bereits Pallanza auf, dessen Ort wie Anfangs erwähnt unweit von Feriollo ist. Nur noch eine grooooße Kurve und auf der linken Seite tauchte der Campingplatz auf (von dem ich hoffte dass es so wie beschrieben war und wir auch eine schöne Parzelle bekommen würden).
An der Rezeption angekommen , war die Begrüßung etwas verhalten, ich hatte gedacht, wenn wir uns schon so einen langen Weg machen, ein Lächeln hätten wir schon verdient. Aus drei Parzellen konnten wir uns eine aussuchen, in der ersten Reihe war nichts mehr, aber das wusste ich vorher schon, aber in der zweiten Reihe nah am Wasser, die war es.
in ca. (wer hätte es gedacht) 15 Minuten stand unsere Herrberge und wir konnten sie einräumen, sofort ging es an den Strand, oh war das wieder schön, und der Blick über den See und das Panorama von Feriolo, Volltreffer, die vielen Recherchen hatten Erfolg, hier bleiben wir gerne die nächsten 2.5 Wochen!
Jetzt wollten wir uns mal die Gegend ansehen und auch schon mal den ersten Ort, unsere Wahl viel auf Pallanza. Nicht weit vom Hafen (oder besser Fähranleger), unglaublich, so nah im Ort und keine Parkgebühr, der Ort hatte jetzt schon gewonnen.
wir liefen ein paar hundert Meter und waren schon im Zentrum, alte Gebäude, viele kleine Gässchen, ein schöner kleiner Park.
Wir kamen bei unserem Spaziergang an das Tor einer schönen Villa, die einen wunderbaren Park hatte. Nicht das ich neugierig war, aber die Anlage reizte mich richtig und ich sagte zur Ulli „komm, wir gehen mal rein“ . Sie fand das nicht so toll, ließ sich aber von mir überreden. Also gingen wir hinein. Es war ein Park mit sehr altem Baumbewuchs, sehr gepflegt und daraus erwuchs eine große Herrschaftliche Villa vor der war ein mit Blumen geschmückter Weg vom Haus zu einem weißen Blumenbogen und davor eine art Altar , was wir da noch nicht wussten, aber bereits ahnten war eine Hochzeit die wir nun aus unauffälliger Position beobachten konnten, was für ein Highlight das mit zig weißen Luftbalons gekröhnt wurde.
Wir fuhren nach dem erlebten wieder Heim auf unseren Platz und schleppten unsere Stühle, einen Katuschenkocher, die Wockpfanne und einer Flasche Rotwein zu der gegenüber unseres Zeltes liegenden Wiese und genossen so fast jeden abend bis die Sterne über dem Lago Magiore standen, fast jeden Abend begleitet von den Gewittern die sich über der Schweiz austobten. Einmal hatte es uns auch erwischt, das am Abend ein Gewitter aufzog und wir zu Pizza im Zelt ver“Donnert“ wurden, ach war das gemüdlich.
In einer Nacht (hatte noch vergessen zu erwänen dass ich auf unserem Luftbett hervorragend schlafen konnte) wurde ich durch ein lautes Rauschen, Geklapper und Schlagen von irgendwelchen Stoffen geweckt. Vom See her ist ein heftiger Sturm aufgezogen und tobte sich an den Markiesen und Vorzelten der Nachbarn aus, ich blickte durch unser Zelt und mit einem beglückten Lächeln und der Begeisterung wie standfest unser Zelt sich gab, drehte ich mich um und schlief selig weiter, bis die Wärme der Sonne uns weckte und wir uns wieder auf unsere Wiese mit einer schönen Tasse Kaffee aus unserer Maschine ans Frühstücken begaben.
Nun stand die nächste Tour an Ich hatte schon Zuhause gesehen, dass es einen Ausflug mit Schiff und Zug gibt und in Pallanza hatten wir uns einen Prospekt mitgenommen und so fuhren wir wieder nach Pallanza. Diese Tour nannte sich Lago Magiore Express.
Das Schiff legte in Pallanza ab, an einigen Anlegern wie Isola Superiore, Isola Bella, Isola Madre, Laveno, bis Locarno in der Schweiz.
Von dort ging es zum Bahnhof und mit dem Lago Magiore Express (einem Panoramazug) bis Domodossola, eine traumhafte fahrt durch die Berge, an vielen Viadukten vorbei.
Da wir aber einen Zug zu früh genommen hatten, konnten wir einen Zwischenstop in Santa Maria Maggiore einlegen. wir stiegen aus dem Zug, kamen an eine ruhige Hauptstraße und wussten erstmal nicht wohin, also bergab ist schon mal gut, wir dachten in 816m höhe müsste es kühl sein, dem war aber nicht so, 30 Grad in luftiger Höhe sins schon gewöhnungsbedürftig. rechts die Straße runter, unten links, noch etwas weiter und es tauchte eine schöne Kirche auf, davor schöne alte Häuser und auf den Dächern….. da standen doch warhaftig Schornsteinfeger, natürlich nicht echt, aber es war schon ein seltsamer Anblick, aber was wir da noch nicht wussten, es war das das Museo dello Spazzacamino, oder auf deutsch „Schornsteinfeger Museum“
Kurz ausgeruht, musten wir langsam zurück, das wir den Zug nach Domodossola noch bekommen. Am Bahnhof angekommen hatten wir nur noch ein paar Minuten, bis der Zug einlief und wir die eine Station noch nach Domodossola fahren konnten.
Domodossola hatte einen sehr schönen Bahnhof, mehr Zeit hatten wir da leider nicht, da da der Zug nach Stresa bereits kurze Zeit später eintraf. Weiter geht es von Stresa mit dem Schiff über Isola Madre, Isola Superiore, und Isola Bella zurück nach Pallanza, wo ein herrlicher Tag endete.
Am nächsten Tag nutzen wir die Option (die gerade mal 10 € pro Person mehr gekostet hat) den ganzen Tag mit Schiff unterwegs zu sein, erster Halt, Stresa. In Stresa selber war es alles andere als schön, der Straßenverkehr sehr laut und auch das Fußfolk irrte hecktisch umher ,wie an einem verkaufsoffenen Sonntag in der Dortmunder Citty und wir drehten gleich wieder um zum Fähranleger um eine Station weiter zu fahren, zu einem wunderbaren Park mit uralten Bäumen vielen bunten Vögeln und auch sehr schönen Blumen aller Art. Giardini Botanici Villa Taranto hieß der Ort in dem wir etwas länger verweilten.
Aber der Tag war ja noch jung was uns auch noch die Gelegenheit gab die Borromäischen Inseln zu besuchen. Zuerst waren wir auf Isola Madre, dort erwartete uns wiederein wunderschöner Park, was nicht so schön war, es kostete Eintritt, aber dabei können wir ja auch gleich für Isola Bella mitbezahlen., immerhin 16€ pro Person (hätten wir uns lieber gespart).
Danach zur Isola Bella Das Weltwunder am Lago Maggiore Die Isola Bella galt während des 18. Jahrhunderts als Weltwunder, das in der Herrscherzeit von Carlo III. Borromeo nachhaltig beeinflusst wurde. Damals war die Insel hauptsächlich von Felsgesteinen gesäumt. Carlo III. Borromeo gab dem Eiland die Form eines Schiffes.
Nach dem wir angekommen waren, brauchten wir nur noch die Tickets zeigen und wir erhielten Einlass, was wir noch nicht wussten, dass wir nicht einfach so in den Park, der uns eigentlich interressierte kamen, sondern erst durch alle Räume (und dass waren deutlich mehr als bei uns Zuhause) und dass mit einer wahren Flut von Touris, das mögen Ulli und ich überhaupt nicht. Der Palazzo Borromeo ist wie eine riesige Bildergallerie, damals hatten die Leute wohl noch viel Zeit zum Malen.
Der Park mit den vielen Statuen, aber vor allem schönen Blumen und Büschen war ganz nett, aber Isola Madre hat uns mehr gefallen.
Zum Schluss fuhren wir noch zur Isola Superiore wo es wieder ruhiger wurde und dass war genau das was wir wollten. Wir liefen durch die engen Gassen, vorbei an zum trocknen aufgehängten Fischernetzen, eine tolle Idylle. Ich hatte Am Tag vorher der Ulli versprochen, dass wir wenn wir auf der Insel sind, uns auf die Bank auf der Spitze setzen werden und dass war nun genau unser Ziel. Wir gönnten uns ein leckeres Eis und gingen los, leider hatten wir keine Chance auf diese Bank zu kommen und in den Sonnenuntergang zu träumen, das Ding war besetzt und wir mussten leider auf eine andere Bank ausweichen, die aber nur zur Seite mit Blick auf Pallanza, dem letzten Halt nach einem anstrengenden aber sehr schönen Tag.
Der nächste Tag war dann nicht mehr so toll, denn beim Auto ging eine Kontrolllampe an und der Wagen verlor ordentlich an Kraft, also erst mal den ADAC angerufen, wenig später rollte dann auch schon ein Abschleppfahrzeug an und das Auto wurde ungeprüft auf die Pritsche gepackt, ich durfte auf der Beifahrerseite einsteigen, los ging es. Eigentlich nur etwas die Hauptstraße runter und links war schon die Werkstatt.
Nach gefühlten 2 Stunden kam dann eine Dame zu mir und teilte mir mit, dass deren Messgerät verliehen ist und das Auslesen des Fehlerspeichers war nicht möglich. Also zeigten sie mir den Weg zu einer Fordwerkstatt, dort fuhr ich auch sofort hin.
In dieser Werkstatt wurde mir erstens deutlich klar gemacht, hier spricht man Italienisch, nein kein Englisch oder gar Deutsch nur Italienisch. Jetzt fiel mir ein, das Google ja eine Übersetzungs App hat, ich die App runtergeladen und schon konnte es los gehen, ich in Deusch, die App in Italiano, er in Italiano, die App in Deutsch, das Ergebniss befriedigte mich mal sowas von nicht, das ich schon kurz drauf Probleme mit der Haltungswahrung hatte, er schickte mich tatsächlich in die nächste Werkstatt mit der Bemerkung, er könne nichts machen, sein Prüfgerät ist kaputt und ich solle dort mal fragen ob die was machen können. Also weiter ging es in die dritte Werkstatt, dort konnte mir wenigstens der Fehler zurückgestellt werden damit die Kontrolllampe nicht mehr an ist, ich solle es jetzt einfach mal probieren weiter zu fahren, aber Zuhause dann in eine Werkstatt zu fahren.
Na, dass war es dann erstmal mit Ausflügen, hier und da ein kleiner Einkauf, aber das war es denn. Die letzen Tage verbrachten wir mit schwimmen spazieren gehen und Ausruhen, denn wir sind ja im Urlaub.
Der Tag der Heimreise war gekommen, die Klamotten mit Zelt und allem was dazu gehört waren schnell gepackt, das ein oder andere Tränchen verschüttet und los gehts, natürlich mit dem Gedanken im Kopf, dass da ja was mit dem Motor war.
Wir waren kaum in Deutschland, ich wollte doch nur Tanken, zack, ist sie wieder da, diese kleine fiese Kontrollleuchte. ich machte den Motor an und wieder aus und wieder an und wieder aus, Aus aus aus, die Leuchte ist aus und mein Gedanke war, geh blos nicht wieder an.
Wir hatten noch etwa 600 Km hinter uns da wurd der Himmen pechschwarz und es fing an zu schütten, von den 600km bis zu 150 Km in einem wahnsinns Sturzbach, Respekt Petrus, was hast du für einen schlechten Charakter?
Endlich Zuhause, war das ein schöner Urlaub und was bis heute noch in den Ohren klingt ist der Ruf Der Fährmeisterin, , Baveno, Stresa, Isola Bella, Isola Madre und Pallanza. Noch heute macht sich die Ulli den Spass wenn es um den wunderschönen Lago Maggiore geht zu rufen Baveno…..
Autor Friedhelm Schäfer